Endometriose TCM München

Endometriose- Adenomyose – unterstützende Behandlung mit Akupunktur und TCM in München

 

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Endometriose ist nach Myomen die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung.

Trotzdem dauert die Diagnosestellung im Durchschnitt immernoch 6 Jahre.

Wenn Sie den Verdacht haben, daß Sie unter Endometriose leiden könnten, wenden Sie sich an einen darauf spezialisierten Gynäkologen oder ein Endometriosezentrum.

Endometriose bezeichnet das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter, das zu Verwachsungen und Schmerzen insbesondere während der Menstruationsblutung führen kann.

Dieses Gewebe kann sich  an (und in ) Eierstöcken, Eileitern (zu fast 50 % der Endmetriosefälle ) festsetzen und so ein sehr häufiger Grund für Unfruchtbarkeit sein.

Die Endometrioseherde können sich auch im Gebärmuttermuskel finden. Diese Art der Endometriose nennt man Adenomyose. Man vermztet, daß die adenomyose bei 80-90% der Endometriosepatientinnen auftritt.

Die Adenomyose wird mit Eunnistungsstörungen und Frühaborten in Verbindung gebracht.

Bei ca. 50 % der  Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sind Endometrioseherde feststellbar.

In fast 60 % der Fälle findet man Herde an den Gebärmutterbändern, die die Gebärmutter mit dem Kreuzbein verbinden. Daher kommen oft Rückenschmerzen während der Monatsblutung.

Die Herde können auch im Eierstock sitzen und zu jeder Menstruation einbluten und so mit der Zeit blutgefüllte Zysten (sog. Schokoladenzyste oder Teerzyste) mit bis zu 10 cm Durchmesser entwickeln.

Auch im kleinen Becken, wo das ‚versprengte’ Gewebe aktiv ist und andere Gewebe wie Bindegewebe und Organe oder Blase und Darm können dadurch schmerzhaft beeinträchtigt sein.

Dies geschieht durch Verwachsungen, Verhärtungen und Einwachsungen in anderes Körpergewebe.

Ursache der Endometriose

 

Bei der Entstehung der Endometriose werden verschiedene Erklärungen diskutiert:

Eine in unseren Augen sehr plausible Theorie ist die des rückwärtigen Menstruationsflusses durch die Eileiter ins kleine Becken.

So gibt es eine Untersuchung, nach der israelische Frauen, denen der jüdische Glauben Geschlechtsverkehr während der Menstruation und den Einsatz von Tampons untersagt, bedeutend weniger unter Endometriose leiden als amerikanische Frauen.

So lässt sich auch erklären, dass Stress , der Gebärmutterkontraktionen auslöst, die Endometriose durch eine Pumpbewegung begünstigt.

Außerdem schwächt Stress (u.a. durch dann vermehrt ausgeschüttete, immunsuppressiv wirkende Cortisol)  das Immunsystem (insbesondere die extrazelluläre Abwehr). Das kann erklären, dass die versprengte Schleimhaut nicht entsprechend abgebaut werden kann, wie sie es eigentlich müsste, wenn sie an einer Stelle ist, wo sie nicht hingehört.

Auch die Verschleppung von Endometriumszellen in den Bauchraum durch gynäkologische  Operationen insbesondere Kaiserschnitt.

Auch  die die Blut- Lymphbahnen können eine Rolle bei der Verteilung der Gebärmutterschleimhautzellen spielen. Nach dieser These raten wir unseren Patientinnen, gynäkologische Operationen  in einen Zeitraum zu legen, in dem die Gebärmutterschleimhaut nicht aktiv ist. Das bedeutet, die Gebärmutter sollte nicht nicht kurz vor, während oder kurz nach der Blutung zu operiert werden.

Es gibt auch Endometriose außerhalb des Bauchraums, die sehr selten ist und wir an dieser Stelle nur kurz ausführen.

Einzelne Zellen werden durch das Blut und Lymphsystem im Körper verteilt und sich überall festsetzen (gutartige Metastasierung). So können die Endometrioseherde im ganzen Körper und allen Organen verteilt sein.

Symptome der Endometriose:

  • massive Bauchschmerzen während der Periode (Dysmenorrhoe), die im Laufe des Lebens zunehmen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • diffuse, dumpfe, ziehende oder drückende Beschwerden im Unterbauch, auch  unabhängig von der Menstruation
  • Schmerzen beim Wasserlassen und/oder Stuhlgang
  • Blutabgang aus Blase oder Darm während der Menstruation (wenn Endometriose sich dort angesiedelt hat)
  • Müdigkeit und Erschöpfung durch die z.T. starken Blutungen und die Schmerzen
  • Unfruchtbarkeit durch die Verwachsungen und insbesondere durch die Anspannung der Eileiter durch die Schmerzen
  • Durch die erhöhte Entzundungsaktivität kann es auch sein, daß eine Spermium oder auch eine befruchtete Eizelle eher abgestoßen werden
  • blutgefüllte Zysten (Schokoladen – oder Teerzysten) in den Eierstöcken, wenn ein Herd in den Eierstöcken sitzt
  • hier können Sie in einer Grafik sehen, wie 50 verschiedene Endometriosesymptome in der Häufigkeit in eine Patientengruppe von fast 1800 Patientinnen verteilen

Patientinnen, die unter Endometriose leiden haben oft viele Jahre schlimme Schmerzen, bis die Diagnose gestellt wird.

Die gesicherte Diagnose der Endometriose geschieht  durch eine Laparoskopie.

Die der Adenomyose kann erst durch eine Untersuchung der herausgenommenen Gebärmutter endgültig festgestellt werden.

Die definitive Diagnosestellung der Endometriose kann zwischen drei und elf Jahren liegen, was bei einer doch so häufigen Erkrankung erstaunlich ist.

Wir hatten eine Patientin, die acht Jahre in einem Kinderwunschzentrum war und dort den Wert eineseinen Mittelklassewagens dortgelassen hat. Nach der Diagnosestellung durch eine Spezialistin und einer OP wurde sie sofort natürlich schwanger.

In der Schulmedizin werden Hormone zur Zyklussteuerung und Schmerzmittel zur Behandlung eingesetzt.

Außerdem wird versucht, mittels Laparoskopie die Herde auszuräumen.Das gelingt leider nicht immer vollständig.

Auch bei der Endometriose ist eine kombinierte schulmedizinische und naturheilkundliche Diagnostik und  Therapie wichtig und schließt sich keinesfalls aus.

Vorbeugung für Endometriose

 

Da die Dysmenorrhoe (Menstruationsprobleme) eine mögliche Vorstufe der Endometriose darstellen kann, ist das Ernstnehmen und die konsequente, frühzeitige Beseitigung jeglicher dysmenorrhoischer Beschwerden auch schon bei jungen Mädchen sehr wichtig.

Da die Endometriose in den Industrieländern verstärkt auftritt, steht sie auch in Beziehung zu der Lebensweise. Hierbei lässt sich oft neben den Unterbauch-Beschwerden auch eine falsche Ernährungsweise finden (Fast Food; fett- und fleischreiche, ballaststoffarme Ernährung – wobei der Einfluss des Ernährungsverhaltens auf das Auftreten von Dysmenorrhoe bekannt ist und in mehreren Studien nachgewiesen wurde). Deshalb ist davon auszugehen, dass eine Ernährungsumstellung sich auch positiv auf die Frühform der Endometriose auswirken kann.

Was kann die chinesische Medizin (TCM) bei Endometriose tun?

Die Endometriosebehandlung ist ein Bereich, in dem die TCM und die Schulmedizin zusammenarbeiten sollten.
Bei schweren Fällen ist Hormontherapie und insbesondere abei Kinderwunsch ist eine Operation sehr oft sinnvoll.
 
Bei der Schmerzstillung kann TCM (Akupunktur und Kräuter) äusserst hilfreich sein, was durch Studien belegt ist.
 

Hier bietet die chinesische Medizin eine hilfreiche Ergänzung und in leichteren Fällen eine  Alternative, zumal die konventionelle Therapie der Dysmenorrhoe in der Einnahme von Schmerzmitteln und nichtsteroidalen Antiphlogistika, z.B. Ibuprofen, Acetylsalicylsäure usw. liegt.
Die Wirksamkeit der Akupunktur bei Dysmenorrhoe ist durch klinische Studien nachgewiesen.

Die Chinesische Medizin diagnostiziert und behandelt die Erkrankung nach funktionellen Kriterien und berücksichtigt die tatsächlichen Hauptbeschwerden und die individuelle Konstitution der Betroffenen.

Aus Sicht der Chinesischen Medizin sind hierbei ein Energiemangel oder Energiestau im kleinen Becken und die Klärung einer so genannten Blutstagnation, die äußerst schmerzhaft ist, zu behandeln.

Dies ist insofern plausibel, da das sehr schmerzempfindliche Gewebe der Eileiter und der Eierstöcke unter massive Spannung gerät und so die Eier nicht richtig produzieren, springen und weiterleiten kann.

Auch immunulogisch können  durch die ständigen Entzündungen Spermien und Eizellen eher abgewehrt werden.

Akupunktur kann hierbei sehr effektiv sein, diese Spannung zu lösen. Manuelle Therapie (Schröpf-Massage) und vor allem auch Kräutertherapie sowie Ernährungsberatung sind weitere wichtige Bestandteile der Behandlung.
In unserer Praxis arbeiten wir zur Verbesserung der Ergebnisse der konventionellen Medizin (Hormontherapie) mit einem für jede Patientin individuellen Behandlungskonzept.
Insbesondere haben wir positive Erfahrungen bei der Verminderung von Menstruationsschmerzen, PMS und Erschöpfung.

Hier eine Studie über die Verbesserung der Endmetrioseschmerzen mit Akupunktur und Psychotherapie.

Unsere Spezialistin – Frau Komorek und Frau Kafkoulas

Endometriosevereinigung -gute Informationsseite mit Ärzteliste und Selbsthilfegruppen

Studie zu Endometrioseschmerz und TCM

Arte-Reportage über Endometriose und ihr bisheriges Schattendasein