Ich bin auf eine interessante amerikanische Studie gestoßen, in der nachgewiesen wurde, daß das schnelle medizinische Eingreifen – insbesondere mit Schulmedizin- sehr oft überflüssig ist und darüber hinaus auch schädlich sein kann.

Sehr fundiert können Sie das in einem Artikel in der Zeit  nachlesen.

Mir spricht so etwas aus dem Herzen.

Sehr oft erlebe ich in meiner Praxis, wie zum einen sehr schnell eine übertriebene Diagnostik (z.b. bei Kopfschmerzen ein routinemäßiges MRT – es könnte ja ein Tumor sein..) oder bei viralen Infektionen gleich ein Antibiotikum verschrieben wird, da sich ja noch eine bakterielle Infektion draufsetzen könnte.

Sehr oft werden die Selbstheilungskräfte des Körpers unterschätzt oder der Arzt will sich juristisch auf die sichere Seite bringen, da er im Fall von Komplikationen alles richtig gemacht hätte.

Auch viele Patienten verlangen vom Arzt, daß „er was macht“.Es würde ihnen nicht reichen, wenn der Arzt ihnen einfach nur raten würde, sich eine Woche ins Bett zu legen und Kamillentee zu trinken.

Ein anderer Teil ist auch die wenige Zeit, die Ärzte in unserem System für Patienten haben und so schnell handeln müssen und dann, um keine Fehler zu machen lieber mal mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das finde ich verständlich.

Mir ist es daher wichtig, auf den Patienten einzugehen und die Hintergründe der Beschwerden nachvollziehen zu können und mit einer passenden möglichst milden und einfachen Therapie zu behandeln und den Patienten zu motivieren, z.B. eine Ruhepause einzulegen.

Die chinesische Medizin bietet mit der Akupunktur, den Kräutern und der Massage eine ausgezeichnete Unterstützung.

Bernd Michel

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